Nicht übereinander, sondern miteinander reden und zur Sprache bringen, was bewegt: Das war der Anlass der BBS-Politik-Lehrkräfte, in einen Dialog mit Tilman Kuban (Mitglied des deutschen Bundestages MdB) über Antisemitismus in Deutschland zu treten. Kuban war der Einladung der Lehrkräfte gefolgt, um in einen Austausch über besondere Herausforderungen der Zeit zu kommen.

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Nach einer Kurzvorstellung der Schule und unserer Schülerklientel ging es schnell um aktuell auftretende Probleme aufgrund politischer Krisen, die im alltäglichen Miteinander der Schule sichtbar werden. Die Lehrkräfte interessierte dabei besonders der Umgang der Politik mit diesen Krisen, um so auch einen Einblick in den Alltag eines MdB zu bekommen. Abschließend wurden Erwartungen der Politik an Lehrkräfte in ihrer Rolle als Multiplikatoren, aber auch Erwartungen der Lehrkräfte an die Politik formuliert und Ansätze für die Aufarbeitung aktueller politischer Themen im Unterricht diskutiert.

Wichtig sei die geschichtliche Aufarbeitung von Konflikten und die klare Differenzierung der Konfliktparteien. Antisemitismus ist nicht tolerierbar, darüber sind sich alle Teilnehmer klar einig. Mehr unterrichtliche Unterstützung durch Institutionen der politischen Bildung wäre eine klare Forderung der Lehrkräfte an die Politik.

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„Besonders bemerkenswert fanden wir den konkreten Austausch über Handlungsweisen im Unterricht mit jungen Erwachsenen, wo manchmal Konfliktparteien an einem Tisch sitzen.", erklärt Thomas Laue, BBS-Teamleiter Politik, der die Veranstaltung auch organisiert hat. „Wir werden in Zukunft Politik erlebbar machen und nehmen das Angebot der Politik gerne an, in den Unterricht zu kommen." 

(Fotos: Daniela Rosendahl/BBS Burgdorf)