Eine konzentrierte Spannung liegt in der Luft: Etwa zwanzig Schülerinnen und Schüler aus der Klasse EE23A verteilen sich vorsichtig auf wenigen leeren Getränkekisten. Die Aufgabe ist es, dass niemand mehr den Boden berührt. Damit das gelingt, werden Hände gereicht, wird beratschlagt, an welcher Stelle auch noch der letzte Fuß in Schuhgröße 46 abgestellt werden kann, wird einander festgehalten, geschoben, gezogen -  und auch miteinander gelacht. Schließlich sind alle am richtigen Platz angelangt. „Super! Dann nehmen wir jetzt noch eine Kiste weg und gucken, ob ihr das auch schafft!“.

Diese und ähnliche Szenen spielten sich im September in der Eilenriede in Hannover ab. Die EE23A bereitet sich auf Berufe in der Elektrotechnik vor und ist eine von mehreren neuen Vollzeitklassen in den Berufsbildenden Schulen Burgdorf, die sich zusammen mit ihrer Klassenlehrkraft kurz nach Start des Schuljahres einen Vormittag lang für das Abenteuer „bewegtes (Kennen)Lernen“ auf den Weg in die Landeshauptstadt gemacht hatte.

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Angeleitet wurden die Jugendlichen von den Trainerinnen und Trainern des KEJ e.V., der sich auf erlebnispädagogische Veranstaltungen dieser Art spezialisiert hat. Finanziert wurden die Maßnahmen aus einem großzügigen Budget, das die Region Hannover seit vielen Jahren den Schulen in ihrer Trägerschaft für sozialpädagogische Veranstaltungen zur Verfügung stellt. Organisiert und begleitet worden sind sie vom Team Schulsozialarbeit an den Berufsbildenden Schulen Burgdorf in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Klassenlehrkräften. Die Schulsozialpädagoginnen und Sozialpädagogen gestalten regelmäßig selber Sozialtrainings in den Klassen. Die in der Eilenriede gesetzten Impulse werden in diesem Rahmen aufgegriffen und bewusster in die Schule getragen.

„Was musstet ihr machen, damit die Aufgabe gelingt?“ heißt es schließlich, nachdem sich die Jugendlichen, wieder auf festem Boden, im Kreis hingesetzt haben. Die Sammlung der Teamkompetenzen wird nach und nach ergänzt und auf Moderationskarten festgehalten. Denn was so spielerisch und fröhlich ist, setzt gleichzeitig Impulse für eine gelingende Zusammenarbeit im Berufsschulunterricht und später im Berufsleben.

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Und wenn sich die Jugendlichen, ihr Lehrer und die Schulsozialpädagogin am Ende beim Urteil „Es hat Spaß gemacht!“ einig sind, ist es wohl ein rundum gelungener „Schultag“ gewesen.

Danke an: den Kooperationspartner KEJ e.V. in Hannover, an die Region Hannover und an das Team Schulsozialpädagogik, die das Ganze organisieren!