Das Projekt verläuft so, dass aus vorgegebenen Themen eines ausgewählt wird, ein Problem identifiziert und eine passende Lösung dafür entwickelt werden soll. „Dabei wird das wissenschaftliche Arbeiten gefördert, ein Gefühl für die Realität entwickelt und die Chance gegeben, ein Projekt von Anfang bis Ende zu planen, zu überarbeiten und umzusetzen. Das fertige Projekt bzw. die ausgearbeitete Idee wird beim YES!-Regionalfinale von den Projektteams präsentiert“, erklärt das diesjährige Projektteam von Lehrerin Dagmar Köhler. Jedes Projekt wird von Forscher*innen und Expert*innen der unterstützenden Universitäten begleitet. Bei fachlichen Fragen sowie bei auftretenden Problemen steht also immer jemand zur Verfügung.

„Begonnen haben wir unser Seegras-Projekt damit, dass wir verschiedene Ideen gesammelt haben, die verschiedene Probleme wie den Mangel an Seegraswiesen behandelt haben. Anschließend gab es ein Fachgespräch mit unserem Experten, Dr. Wilfried Rickels, in Form einer Videokonferenz, in der er uns erste fachliche Impulse gegeben hat“, fasst Teammitglied Leonie den Start der Arbeiten zusammen.

Beim Kick-off, einer Videokonferenz mit Dr. Rickels und einem Mitarbeiter der Joachim Herz Stiftung, wurden alle Lösungsansätze vorgestellt, und von Experten kommentiert. „Dabei wurde deutlich, welche Ideen Potential haben und weiter ausgearbeitet werden sollten und welche eher ungeeignet sind“, so das Team. Dr. Maike Paul, eine Forscherin am Institut für Weltwirtschaft Kiel, beschäftigt sich schon viele Jahre mit dem Thema Seegras. Da sie ein ähnliches Projekt - Erweiterung der Seegraswiesen - durchgeführt hat, haben wir sie als zweite Expertin hinzugezogen. Nach einer Videokonferenz mit wieder neuen Informationen, Anregung und konstruktiver Kritik haben wir mit neuer Motivation unserer Präsentation den Feinschliff verpasst.

Beim Regionalfinale in Kiel waren wir mit vier Schüler*innen und unseren zwei betreuenden Lehrkräften, Dagmar Köhler und Wolfgang Drieschner, präsent. Angetreten sind wir gegen fünf weitere Schulteams der Region. Im Publikum sitzen die anderen Schulteams und einige Mitarbeiter der Stiftung, die gleichzeitig die Jury zur Bewertung der vorgestellten Projekte bilden. Schließlich haben wir nach einem Kopf-an-Kopf Rennen den zweiten Platz belegt und haben uns damit leider nicht für das deutschlandweite Finale qualifiziert.

„Dennoch sind wir glücklich wieder nach Hause gefahren, weil wir viel gelernt haben und uns persönlich enorm weiterentwickelt konnten“, resümiert das Yes!-Team 2023.

YESGanz klar eine positive Erfahrung und ein wichtiges Thema: Das YES!-Team mit Josephine, Lehrerin Dagmar Köhler, Vico, Leonie, Mehdi und Lehrer Wolfgang Drieschner beim YES!-Regionalfinale 2023

(Foto: Dagmar Köhler/BBS Burgdorf)