„Es war eigentlich großartig wie immer, hohe Konzentration im Raum, gespanntes Publikum, top vorbereitete Techniker, erstklassige Projektpräsentationen. Die rund 50 Gäste waren sehr angetan von den Projekten und die Headhunter gingen leider leer aus, weil alle Absolventen schon Arbeitsverträge in der Tasche haben”, resümiert Lehrer Uwe Ellebrecht, der eines der vorgestellten Projekte betreut hat.

Das erste Team konstruierte einen Antrieb zu einem Wasserstofflastenrad. Das innovative Projekt wird mit einem Kooperationspartner vorangebracht. „Dieses Projekt zeigte an mehreren Stellen besondere Herausforderungen, weil die Anforderungen an die Technik auf nur sehr kleinem Raum verbaut werden müssen”, erklärt Koordinator und Projektbetreuer Christoph Falkner. Eine besondere Herausforderung war auch die weltweite Suche und Organisation von einzelnen Bauteilen aus China und den USA. „Dieser Prototyp beweist, dass Wasserstoffantriebe auch mit kleinen und leichten Fahrzeugen realisiert werden können”, ergänzt das Projektteam. Die Marktanalyse hierzu ist vielversprechend - ein Team des beruflichen Gymnasiums hat hierzu vielversprechende Ergebnisse erarbeitet und Kontakte geknüpft: „Wir könnten sofort in die Serienfertigung gehen.”

Wasserstoff Lastenpedelec
Vincenzo Sobo, Johann Schewel, Marc-Andre Ritter, Lars Rein, Pascal Müller (v.l.)

Das zweite vorgestellte Projekt zeigte die Entwicklung und den Bau eines Modells zur Absaugung von Bremsstaub, das visionäre Ziel ist eine "Low Emission Brake", die einen deutlichen Beitrag zur Feinstaubreduktion im Straßenverkehr leisten könnte. „Dieser Staub ist krebserregend - und ohne eine Absaugung wie diese wird es schwer werden, in der Zukunft Grenzwerte einzuhalten”, erklärt das Team während der Präsentation. Mit Kreativität, Know-how auf höchstem Niveau und guten Ideen wurde dieser Prototyp gebaut. Und das Fazit des Teams lautet: „Es funktioniert - unsere Technologie ist marktreif.”

Bremsstaubabsaugung
Moritz Elßner, Björn Nolte, David Riemer, Hendrik Müller, Yannick Stahlhut (v.l.)

„Die Berufsaussichten unserer Absolventen sind hervorragend”, freut sich Schulleiter Ulf Jürgensen und gratuliert allen Technikern persönlich. „Was die jungen Spezialisten hier leisten ist niedersachsenweit einzigartig und hält dem Vergleich mit Hochschulen oder Universitäten stand.” Interessenten benötigen eine KFZ-Mechatroniker-Ausbildung und Berufserfahrung - dann kann es losgehen mit der zweijährigen Fachschule. Dass sich diese Mühe lohnt, wurde wieder einmal mit den Präsentationen bewiesen.

Wir gratulieren allen Absolventen herzlich und wünschen viel Erfolg auf dem weiteren beruflichen Weg! Empfehlt uns weiter!

BBS Burgdorf - ab jetzt mit (noch) mehr Erfolg!