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„Die erste eigene Wohnung": Eine kleine Gruppe Berufseinstiegs-Schüler*innen war mit ihrem Lehrer Heiko Piklaps im Rahmen des Politik- und auch Matheunterrichts zu einem Besuch eines „schwedischen" Möbelhauses in der Region. „Wir haben hier an einem umfassenden Projekt gearbeitet“, berichtet Lehrer Piklaps, „die Schüler*innen planen eine erste Wohnungseinrichtung mit einem begrenzten Budget von 2500 Euro.“ Dazu würden eine Menge Artikel benötigt: Möbel und Einrichtungsgegenstände für ein Wohn- und Schlafzimmer sowie notwendige Dinge für Bad, Flur, Beleuchtung, all dies sollte im Rahmen des Budgets ausgewählt werden.

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Fazit: Das Budget reichte knapp, am Ende waren theoretisch noch 18,48 Euro übrig, nur günstige Möbel zu kaufen wäre möglich. „Dabei waren die Schüler*innen doch sehr verwundert, wie teuer einzelne Möbel sind, z.B. Schränke oder Sofas“, erklärt Piklaps, „auch gute Betten und Zubehör sind teuer.“ Am Ende war die Übung in vielerlei Richtungen wertvoll, denn die Gruppe hat nicht nur geplant, gerechnet, verglichen und Lösungen entwickelt, sondern auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zeitgemäß Ideen entwickelt. „Es wurde sehr deutlich, dass es eine gute Idee sein wird, auch gebrauchte Möbel zu verwenden und z.B. Freunde, die Familie um Hilfe zu bitten oder Kleinanzeigen zu durchstöbern bzw. das Sozialkaufhaus zu besuchen. „Das ist günstiger, nachhaltiger und schont Umwelt und Geldbeutel“, so die Schüler*innen am Ende des Tages.

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Zum Abschluss wurde gemeinsam gefrühstückt (eine Schülerin feierte ihren 19. Geburtstag) und das Fazit gezogen, weitere Ideen gesammelt für den Einstieg in ein eigenständiges Leben. Für viele war es der erste Besuch in einem Möbelhaus und eine völlig neue, aber sehr lehrreiche Erfahrung, nach Möbeln zu schauen und Preise zu vergleichen.

Fotos: H. Piklaps / BBS Burgdorf