Beim Speed-Dating in der Handwerkskammer Hannover nehmen die Berufsfachschulklassen RS0A und RS1A teil: Ein überaus erfolgreiches Format ging am 21. September in den Räumen der Handwerkskammer Hannover in eine neue Runde. „Bereits zum siebten Mal veranstalten wir ein Azubi-Speed-Dating, um Schülerinnen und Schüler früh für Ausbildungsplätze im Handwerk für das nächste Jahr zu begeistern“, betont Karl-Wilhelm Steinmann, Präsident der Handwerkskammer Hannover.

Rund 150 Schülerinnen und Schüler aus 22 Schulen und Bildungsträger der Region Hannover hatten sich für das „Speed-Dating“ der Handwerkskammer Hannover angemeldet, darunter auch zwei Berufsfachschulklassen unserer BBS. Alle Schülerinnen und Schüler hatten die Chance auf 34 Handwerksbetriebe aus der Region Hannover, die in 32 Berufen mehr als 220 Ausbildungsplätze zu vergeben haben zu treffen.

„Die Erfahrungen zeigen, dass diese Kurzbewerbungsgespräche eine gute Möglichkeit sind, um auf schnelle, unkomplizierte und unterhaltsame Art die richtige Lehrstelle bzw. den passenden Auszubildenden zu finden“, berichtet Kirsten Münch, die das Speed-Dating für die Handwerkskammer Hannover organisiert hat. Auch die begleitenden Klassenlehrkräfte Heike Ganselweit (RS1A) und Jonas Aselmann (RS0A) sowie Fachpraxiskollege Stefan Kißling sahen im Azubi-Speed-Dating für ihre Schülerinnen und Schüler große Chancen, Kontakte zu Betrieben zu knüpfen und das Vorstellungsgespräch mit einem Personalplaner aus einem Praxisbetrieb zu üben.

Das Prinzip ist dabei ganz einfach:

Beim Azubi-Speed-Dating haben Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, sich im Zehn-Minuten-Takt an einem Vormittag bei verschiedenen Unternehmen persönlich vorzustellen und den Ausbilder oder die Ausbilderin mit ihrer Person davon zu überzeugen, dass er oder sie der/die „Richtige“ ist“.

Neben nützlichen Tipps zur Berufsfindung hatten die Schülerinnen und Schüler in den Pausen zwischen den Gesprächen außerdem die Möglichkeit, sich von den Beratern für Nachwuchsgewinnung der Handwerkskammer Hannover über die Lehrstellenbörse zu informieren.

„Wir merken deutlich, dass der Druck auf die Ausbildungsbetriebe wächst, dass qualifizierter Nachwuchs fehlt und die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber zurückgeht. Mehr und mehr Handwerksbetriebe kommen auf uns zu, die unsere Hilfe benötigen“, erklärt Karl-Wilhelm Steinmann, Präsident der Handwerkskammer Hannover. „Gerade die kleinen und mittleren handwerklichen Unternehmen profitieren von diesem Zusammentreffen, denn sie treffen hier auf junge interessierte Menschen, die ohne das Speed-Dating vielleicht gar nicht auf sie oder die entsprechenden Ausbildungsberufe gekommen wären“, so Steinmann.

„Einige Schüler konnten dort konkrete Kontakte zu Betrieben knüpfen oder bereits Vorstellungsgespräche und Praktikumszeiten absprechen“, so formuliert Hendrik Alberts, Sozialpädagoge der BBS Burgdorf sein Fazit, und verweist auf die anstehende Berufsbörse am 2. November im Gymnasium Burgdorf, auf der regionale Unternehmen und Schulen ihre Angebote für Jugendliche vorstellen werden.