Am 4.2.2017 trafen wir uns um 7:10 Uhr am Bahnhof in Hannover. Alle Teilnehmer sind pünktlich erschienen und somit war die Grundlage für eine spannende Kursfahrt gelegt. Nach einer mehrstündigen Zugfahrt mit einem Umstieg in München nach Bischofshofen kamen wir auf den letzten Kilometern dank eines Reisebusses endlich an unserem Ziel an. Das „Schulskiheim“ in Zauchensee.

Schulschiheim Zauchensee 550

Alle waren von der großen Schneemenge beeindruckt. Als die Koffer aus dem Bus ausgeladen waren, stürmten die Schülerinnen und Schüler auf ihre Zimmer. Nach dem kurzen Einrichten der Zimmer mussten wir jedoch schnell in das naheliegende Dorf, um unser Sport-Equipment für die Woche zu holen. Bei dem örtlichen InterSport warteten wir ein bisschen und bekamen endlich unsere Ausrüstung. Weil viel zu tragen war und einige im Umgang mit den Skiern nicht vertraut waren, halfen die Fortgeschrittenen, die ihr eigenes Equipment hatten, den Anfängern beim Transportieren der Ausrüstung.

Nachdem wieder alle im Hotel waren, gab es um 18 Uhr Abendessen. Zusätzlich gab es zur Hauptspeise noch ein Dessert, das jedem Schüler Freude bereitete. Abends wurde noch der Ort Zauchensee begutachtet, ehe wir alle von der langen Fahrt müde ins Bett fielen.

IMG 8315 550

Am nächsten Morgen gab es wie jeden Tag um 8 Uhr Frühstück und um 9 Uhr trafen wir uns dann an der Piste. Wir haben uns aufgewärmt und wurden danach in Gruppen eingeteilt. Lehrer Holger Löwenstein übernahm die Ski- Anfänger. Kollegin Birgit Nelskamp startete mit den fortgeschrittenen Ski- Fahrern. Auch die Snowboarder wurden in Anfänger und Fortgeschrittene aufgeteilt. Hier brachte Ralf Hasenfuß den Anfängern das nötige Know-how bei, während Arndt Höhne versuchte, die Fortgeschrittenen noch weiter zu verbessern.

Wie in jeder Sportart klappt das Erlernen der neuen Bewegung bei manchen besser, während es bei anderen etwas länger dauert. Gerade bei den Snowboardern war die große Hilfsbereitschaft zu erkennen. Die fortgeschrittenen Fahrer halfen den Anfängern den ganzen Vormittag lang. Nach anstrengenden 2 ½ Stunden hatten wir uns die Pause redlich verdient. „Ab zum Schnitzel!“ rief Herr Löwenstein. Dadurch wussten alle, dass es Schnitzel zum Mittagessen geben wird und die Schüler sowie die Lehrer freuten sich darauf. Nach einer leckeren Suppe zur Vorspeise und dem deftigen Schnitzel durften wir uns ein wenig ausruhen, ehe es wieder zurück auf die Piste ging.

„Ein bisschen Schwund gibt es immer“, meinte Herr Löwenstein ironisch, als es leider bereits am ersten Tag einen verletzten Schüler gab.

Nach dem leckeren Abendessen gab es zwei Referate, die uns oben im Gemeinschaftsraum vorgestellt wurden. Nach den wissenswerten Vorträgen gingen einige Schüler zurück in das Dorf, um den ersten Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

IMG 8326 550

Am zweiten Tag übernahm Frau Nelskamp die Anfänger, während Herr Löwenstein die Fortgeschrittenen Ski-Fahrer übernahm. Bei den Snowboardern blieb die Besetzung der Lehrer identisch zum Vortag. Wieder gab es einige Referate zu hören. Aber jetzt wurden auch hier die Ski- und Snowboard-Fahrer getrennt, da es einige Referatsthemen zweimal gab und manche Referate zu spezifisch für die andere Gruppe waren. Während die Lehrer den Plan für den nächsten Tag erstellten, hatten die Schüler jetzt frei und konnten den Abend genießen.

Da es die ganze Nacht geschneit hat, freuten sich die Schüler auf den Neuschnee am nächsten Tag. Am Dienstag gab es die ersten „Opfer“. Einige Schüler mussten pusten, um den Alkoholgehalt zu messen. Wenn man morgens nicht bei 0,0 Promille war, hatte dies harte Konsequenzen. Schüler, die mehr als 0,0 Promille hatten, mussten im „Schulskiheim“ bleiben und bekamen eine sechs. Heute hatten beide Schüler 0,0 Promille und mussten somit keine Angst vor den Konsequenzen haben.

Die fortgeschrittenen Snowboarder durften heute einige Abfahrten alleine – mit Erkundungsauftrag - fahren. Dies stoß auf große Begeisterung bei den Snowboardern. Auch heute war die Stimmung beim Abendessen wieder prächtig. Alle hatten gute Laune und somit ging auch die Zeit bei den Referaten wie im Fluge vorbei. Generell ging die Zeit in Zauchensee viel zu schnell vorüber.

IMG 8297 550

Auch am Donnerstag startet der Tag wie gehabt. Langsam wurde es zu einem Ritual. Vom Wetter her war dies der schönste Tag. Die Sonne strahlte und der Himmel war hellblau und wolkenlos. Von der Bergspitze aus war die Aussicht fabelhaft. Der Donnerstag war auch der Tag der Prüfungen. Die Snowboarder wurden auf ein Paar Sprünge und für ihre Fahrweise benotet. Die Skifahrer sollten sauber bremsen und Kurven fahren. Als die Prüfungen abgeschlossen waren, durfte zur Begeisterung der Schüler in Kleingruppen mal ohne Lehrkräfte gefahren werden. Hierbei gab es allerdings Erkundungs- sowie Übungsaufträge auf zugewiesenen Pisten.

Auch das Essen war nach der Benotung eine wahre Belohnung. Zum Mittag gab es Kaiserschmarrn mit Apfelmus und zum Abendessen Hamburger und Pommes. Da die Referate abgeschlossen waren, durften wir nach einer kurzen Besprechungsrunde runter in das Dorf und den Tag entspannt Revue passieren lassen.

Nun bricht der letzte richtige Tag der Kursfahrt an, der Freitag. Heute gab es die letzte Möglichkeit, seine Note zu verbessern, da Samstag bereits der Abreisetag ist. Viele Schüler nutzten diese Möglichkeit gerne. Nach dem Mittagessen durften die Schüler in einer Gruppe von drei oder mehr Personen bekannte Pisten fahren. Gerade dass Ski- und Snowboardfahrer zusammenfahren durften, erfreute die Schüler. Am Abend treffen sich dann die Lehrer und Schüler auf eine Apfelschorle in der Schirmbar. Am Abend müssen die Koffer gepackt werden, damit wir am Samstag pünktlich losfahren konnten.

Hilfreich für alle war unser gelber Schulbus. Zum einen war dadurch das Handgepäck einzelner erheblich leichter, da eben die eigenen Ski- und Snowboard-Ausrüstungsgegenstände im Bus transportiert wurden. Zum anderen gab es neben meinem „verdrehten“ Knie leider noch weitere Blessuren und der Bus konnte als Krankentransporter genutzt wurde. Am schlimmsten hat es einen Boarder mit einen Handgelenkbruch getroffen. Wir wünschen ihm gute Besserung!

Alles in allem war die Kursfahrt ein riesiger Erfolg und hat allen Teilnehmern eine Menge Spaß gemacht. Man hat seine Lehrer und Mitschüler besser kennengelernt und neue Freundschaften geschlossen. Auch die Natur und das Umfeld in Zauchensee sprechen für diese Kursfahrt.

Leon Arnoldt, FW18A

Bilder: R. Hasenfuß / BBS Burgdorf