Das zweite Ausbildungsjahr ist schon fast zu Ende, als der Weg für die Fachkräfte-im-Fahrbetrieb(FiF)-Azubis der Klasse RFB20A endlich einmal für einen Tag im Blockunterricht nicht nach Burgdorf führte. Stattdessen stand ein Ausflug zur ÜSTRA auf dem Programm.



Emine hat – mit Unterstützung ihrer Azubi-Kollegen – ein volles Programm ausgearbeitet: Schon vor 8 Uhr trafen wir uns am Hauptbahnhof in Hannover, um die „Geisterstation“ zu besichtigen. Diese befindet sich unter der aktiv genutzten Stadtbahnstation Hauptbahnhof und wurde bereits in den 70ern gebaut, ohne dass sie heute zum Verkehrsnetz gehören würde. Sie ist Teil des Plans, eine vierte Strecke des Liniennetzes in Hannover unterirdisch zu betreiben, der so genannte D-Abschnitt. Vielleicht wird sie eines Tages auch zu diesem Zwecke verwendet, bis dahin aber bleibt sie der Rohbau, der es jetzt ist und sie durchaus gespenstisch wirken lässt.



Im Anschluss ging es zum Betriebshof Glocksee, wo sich eine Betriebs- und die Hauptwerkstatt für die Stadtbahnen der ÜSTRA befinden. Hier gab es viele interessante Details zu entdecken, die ein ÜSTRA-Mitarbeiter gezeigt hat. Bei der Erklärung von Technik, Bau- und Funktionsweisen der Teile hat Lehrer Nico Fett, der den Ausflug gemeinsam mit Lehrer Lutz Klarmann begleitet hat, einiges ergänzt und erläutert.



Nach einer Stärkung in der hauseigenen Kantine wurden der Klasse durch die ÜSTRA-Azubis die verschiedenen Fahrzeugarten (drei Stadtbahntypen und ein Elektrobus) vorgeführt und erklärt.



Im Anschluss daran ging es dann „auf Strecke“: Die ÜSTRA hat uns hierzu einen eigenen Stadtbahnwagen zur Verfügung gestellt, mit dem uns Azubi Tim durch das Liniennetz zu interessanten und sehenswerten Stellen in der Infrastruktur fahren konnte. Auch hier war Lehrer Fett wieder in seinem Element, da er gemeinsam mit den Bahnern der Klasse (die meisten machen die Ausbildung im Bereich Bus) viele Besonderheiten und technische Sehenswürdigkeiten erklären konnte.

Gegen 16 Uhr trafen wir dann wieder am Hauptbahnhof ein. Ein langer Tag ging zu Ende, der aber für alle sehr spannend war und der als erster Ausflug in unserer Ausbildung ganz dringend nötig war und Lust auf mehr macht!

Markus Rinne, RFB20A