Unter diesem Motto haben sich mehrere Deutsch-Kurse, 13. Jg., auf Spurensuche begeben und sich mit dem Roman „Unter der Drachenwand“ von Arno Geiger (2018) auseinandergesetzt.

Wie alles begann? Mit einer Lesung auf dem Burgdorfer Hauptfriedhof, zwischen Gräbern verstorbener Kinder und Familien aus Burgdorf, die im letzten Kriegsjahr in Burgdorf durch Bomben ums Leben kamen.

Bento Box

Wie es endete? Mit zehn „BentoBoxen“, die sehr unterschiedliche Sammlungen und Gegenstände enthielten, u.a. eben auch den Roman und zahlreiche Erinnerungsstücke aus den Familien der Schülerinnen und Schüler. Selbstgeschriebene Texte, handschriftlich abgeschriebene Passagen aus Briefen, die Teil des Romans sind, Sprachaufnahmen, die über QR-Codes abrufbar wurden und einige Kuriositäten landeten in den Boxen, die so eine Verbindung zwischen dem Roman und den Erlebnissen der Figuren im letzten Kriegsjahr und den eigenen familiären Kriegserfahrungen schufen.

Playmo Story udD

Aber auch andere Ergebnisse wurden in dieser besonderen Ausstellung gezeigt: Kleine Playmobil-Filme, die die Story des Romans nachzeichneten und ein Trailer, alles Eigenproduktionen, die die sehr kreative und engagierte Auseinandersetzungen der Schüler*innen mit der Geschichte des Krieges bewiesen.

Großer Applaus am Ende für alle Produktionen: So geht Literaturunterricht heute! Und ja, so das Fazit der Schüler*innen, es gibt diese Pflicht zur Erinnerung, den Roman darf man kennen, Demut und Dankbarkeit wurden geäußert, dass man großes Glück hat, in diesen Zeiten zu leben – in Friedenszeiten. Was für ein Resümee.

 GalleryWalk Erinnerungen

Fotos: Daniela Rosendahl/BBS Burgdorf