Produktionsprozesse im Wirtschaftsunterricht? Na klar!

Change Management, Produktionsprozesssteuerung, Kanban: Was hier sehr theoretisch und speziell klingt, wurde im Rahmen eines Unterrichtsprojektes eines Abiturkurses erprobt und erarbeitet. In diesem Workshop im Rahmen des Wirtschaftsunterrichts in der FW22B am Beruflichen Gymnasium Wirtschaft geht es um Kanban, ursprünglich eine Methode der Produktionsprozesssteuerung, die sich nun auch in anderen Bereichen wie Krankenhäusern, Dienstleistungsunternehmen sowie der Software-Entwicklung verbreitet.

Die Schüler*innen hatten die Aufgabe, eine mehrstufige Fertigungskette in der LEGO House Produktion mittels vorgestellter Changemanagement-Verfahren zu optimieren. „So wird den Abiturient*innen die praktische Relevanz des Abiturthemas Changemanagement nahegebracht“, berichtet Lehrerin Dagmar Köhler, die das Projekt auch initiiert hat.

Innerhalb eng gesteckter Zeitfenster Entscheidungen zu treffen, in geregelten Prozessen gleichzeitig strukturiert und kreativ handeln, die Auswirkungen der eigenen Entscheidungen bewerten und angemessen reagieren, diese Fertigkeiten werden von den angehenden Abiturientinnen auch später im Berufsleben gefordert werden. „Es hat Spaß gemacht und es wurden viele Beispiele genannt. Damit war das Projekt sehr anschaulich“, fasst Fynn die Ergebnisse zusammen.

Wirtschaft live heißt also: aktiv handeln und lernen, nicht nur darüber reden. „So bekommen wir einen ganz besonderen Zugang zu dem Abiturthema im nächsten Frühjahr“, freut sich Moritz. „Im nächsten Jahr werden wir dieses Projekt wieder durchführen“, stellt Dagmar Köhler in Aussicht.

 Kanban 5

Fotos: Dagmar Köhler/BBS Burgdorf