BBS Schulleiter und Stadt begrüßen, dass Fahrzeugtechnik in Burgdorf konzentriert wird

Die Entscheidung, den Bereich Fahrzeugtechnik ab 2016 ganz an der Berufsbildenden Schule (BBS) in Burgdorf zu konzentrieren, findet ungeteilten Beifall bei der Schulleitung und im Rathaus. Mit dem am Dienstag von der rot-grünen Mehrheit in der Regionsversammlung gefassten Beschluss zur Neuordnung der Berufsschullandschaft wächst die Zahl der Schüler auf mehr als 4000. 

VON NORBERT KORTE - Anzeiger Burgdorf.

„Ab heute fängt für uns die Arbeit an“, machte Schulleiter Gerhard Klaus gestern deutlich, dass noch eine ganze Menge an Planung notwendig ist. Rund 900 Schüler des Kfz-Bereichs sollen von der BBS?6 in Hannover an den Berliner Ring wechseln. Im Gegenzug sollen rund 300 IT-Systemelektroniker, medizinische und zahnmedizinische Fachangestellte an andere Standorte abgegeben werden.

2,4 Millionen Euro hat die Region für notwendige Umbauarbeiten in Burgdorf vorgesehen. Dafür soll beispielsweise eine nicht mehr benötigte Halle der Bauberufe genutzt werden. Mit den neuen Aufgaben als Mobilitätszentrum dürften nach Klaus? Worten auch 30 bis 40 Lehrkräfte nach Burgdorf wechseln und deren Zahl – derzeit 180 – kräftig erhöhen. Obwohl bereits Anfang 2015 seine Pensionierung ansteht, würde Klaus den Prozess gern weiter begleiten. Er will deshalb die Verlängerung seiner Dienstzeit beantragen: „Es macht einfach Spaß.“

Die Region hat nicht nur angekündigt, auch in die technische Ausstattung in Burgdorf zu investieren, etwa im Bereich Fahrzeugkommunikation und Schweißtechnik für Dünnbleche. Ebenso soll die Erreichbarkeit der BBS mit öffentlichen Verkehrsmitteln verbessert werden. Klaus schwebt bereits eine Sprinterbuslinie vom Bahnhof in Burgdorf oder sogar Lehrte vor.

Sehr erfreut über die Entscheidung der Regionsversammlung zeigte sich Bürgermeister Alfred Baxmann; „Das erhöht die Qualität des Bildungsstandorts Burgdorf noch einmal.“

Passend zur neuen Entwicklung hat Klaus inzwischen auch ein altes Problem vom Tisch bekommen: Die Stadt hat die im Laufe der Jahre immer mehr mit Graffiti übersäte und auch sonst nicht besonders sauber wirkende Bushaltestelle vor der BBS kürzlich reinigen lassen. Die Schmierereien sind nach Angaben der Stadtverwaltung mithilfe eines mit Trockeneis arbeitenden Hochdruckreinigers gesäubert worden. Zuvor hatte die Kommune, wie seit Längerem gefordert, auch schon für eine vernünftige Beleuchtung der Bushaltestelle gesorgt. Die Reinigung und die neuen Lampen schlagen bei der Stadt mit rund 10?500 Euro zu Buche.

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Im Februar hat Christoph Falkner (kleines Bild, links), für Fahrzeugtechnik zuständiger Koordinator an der BBS, einer Delegation der SPD- Regionsfraktion die technisch bestens ausgestatteten Unterrichtsräume gezeigt.

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Schulleiter Gerhard Klaus (großes Bild) freut sich derweil nicht nur über den Beschluss der Regionsversammlung, sondern auch über die neuen Lampen an der Bushaltestelle.
Fotos: Korte - Anzeiger Burgdorf