Spannende Veranstaltung an der Handelslehranstalt für 95 angehende Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung: Wie geht es weiter nach der Ausbildung? Diese Frage beschäftigte und beschäftigt fünf Klassen Auszubildender, die kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung stehen.

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Referentin Sonka Breß, verantwortlich für das Marketing und strategische Kooperationen der DAV, informierte in einer Veranstaltung an der Handelslehranstalt über mögliche Karriereschritte in der Spedition und Logistik.

Frau Breß, gelernte Schifffahrtskauffrau und Absolventin der Deutschen Außenhandels- und Verkehrsakademie aus Bremen hob die Bedeutung der Logistik an sehr anschaulichen Beispielen aus verschiedenen Branchen wie der Automobilindustrie hervor und verdeutlichte die Beteiligung von Speditions- und Logistikdienstleistern an der Gestaltung von weltweiten Wirtschaftsbeziehungen: „Ohne funktionierende Dienstleister gäbe es keine Globalisierung und funktionierenden internationalen Handel.“

In dem Vortrag wurde deutlich, dass es vielfältige Möglichkeiten des Studiums der Logistik gibt. Eine davon besteht an der DAV in Form des Studienganges „Internationales Logistikmanagement“ mit dem Abschluss des Staatlich geprüften Betriebswirts und der Möglichkeit, ein Bachelor- und ggf. Masterstudium anzuschließen bei mehreren Kooperationspartnern der DAV, u.a. in England und Schottland.

Eine weitere Möglichkeit ist das duale Studium Bachelor of Arts in drei Fachrichtungen, u.a. Logistik oder auch Logistik und Prozessmanagement.

Frau Breß wies in ihrem Vortrag auch auf die Vielfalt an Studienmöglichkeiten an Hochschulen und Universitäten hin, je nachdem welche Fachrichtung den potenziellen Studenten gefalle. Wer Wirtschaftsingenieurwesen studieren möchte, sei beispielsweise an der Hochschule in Bremerhaven bestens aufgehoben.

Sonka Breß verdeutlichte aber auch, dass man in Abendkursen in Teilzeit oder auch in Vollzeit den Fachwirt für Güterverkehr und Logistik erlernen kann. Neben der DAV bietet u.a. ortsnah das Bildungswerk Verkehrsgewerbe Niedersachsen mit Sitz in Hannover die Vorbereitung auf die Fachwirte-Prüfung an. Sie wies die Auszubildenden eindeutig darauf hin, dass der Lehrgang in Teilzeit am besten vor Ort – also in Hannover – durchzuführen sei, da neben der Belastung durch Arbeit und Studium auch noch die weiten Fahrstrecken als Belastung hinzukämen.

Gefördert werden die verschiedenen Bildungsgänge durch BAföG, so dass die Studierenden eine Unterstützung zum Lebensunterhalt erhalten und das Studium finanzieren können.

Führende Köpfe in der Logistikbranche sind Studenten der DAV gewesen. Stellvertretend seien Mathias Krage (Präsident des DSLV und geschäftsführender Gesellschafter der Krage Spedition aus Hannover), Horst Mosolf (Geschäftsführender Gesellschafter der Horst Mosolf Internationale Spedition) oder auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der BLG, Frank Dreeke, genannt.

Stellt sich nur die Frage, wo die bald fertigen Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sich weiterbilden werden – die Zukunft bietet viele Möglichkeiten.

Die Lehrkräfte der Handelslehranstalt sind gespannt, wo sie ihre Auszubildenden künftig wiedersehen werden.

Foto: Thomas Klein/BBS Burgdorf